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Frieren und hungern |
"Stell
dir vor es gibt Krieg und keiner geht hin." Dem Sprüchlein wohnt immer
noch eine gewisse, im wahrsten Sinne des Wortes entwaffnende Logik
inne. Aber können Konflikte wirklich gelöst werden, indem man sie ganz
einfach ignoriert? Bei manchen Auseinandersetzungen wird es nicht
helfen, "nicht hinzugehen". |
Was aber soll man tun? |
Wenn
Städte zerbombt, teure Gerätschaft zu Klump geschmissen und die Ernte
vernichtet wird, kann man nicht wegsehen. Es muss dem Übeltäter klar
vermittelt werden, dass es so nicht geht. Jahrtausende lang ist uns
nichts Besseres eingefallen, als mit gleichen Mitteln dagegen- zuhalten.
Das hat mittelfristig dazu geführt, dass noch mehr Städte zerbombt,
Gerätschaft zu Klump geschmissen und Ernten aller Art vernichtet
wurden. Am Ende standen wir vor rauchenden Trümmern und sicherten
einander zu: "Nie wieder!" |
Es
wird nicht einfach werden. Aber was ist uns lieber: Bomben und
Granaten, oder einen Winter lang frieren und hungern? Ohne Opfer wird
es nicht abgehen. Ich ziehe Zweiteres vor. Am Ende könnten wir sagen:
Es geschieht zur Sanierung des Weltklimas, und unsere Energieversorgung
langsam (und diesmal nachhaltig) wieder hochfahren. Wahrscheinlich
werden auch danach noch ein paar ungemütliche Winter kommen, aber
wenigstens werden wir wissen, wofür es gut ist. |
Eines
sollten wir gelernt haben: Dem Aggressor ist nicht zu trauen. Zart
besaitet ist er nicht. Ich fürchte, er pfeift nicht nur auf
Menschenrechte und ähnlichen
Kinderkram. Für die Stabilisierung des Weltklimas wird er aus freien
Stücken keinen Finger rühren (im Gegenteil). Er muss unter Druck
gesetzt werden. Das wird nur funktionieren, wenn sich die Welt auf
gewaltlose Mittel verständigt und an einem Strang zieht: Für den
Weltfrieden und für das Weltklima. |
5/22 < MLB 6/22 > 11/22 |
I have a dream (4/22) Paradoxe Intervention (5/22) |